Samstag, 19. November 2016

Manchmal vergesse ich...

Die vergangene Woche hat mich total überrollt! All meine Vorhaben die ich gerne umgesetzt hätte musste ich hintenan stellen und meinen Pflichten als Mutter nachkommen.

Montag:
Cedric zum Arzt begleiten, und während der zwei Stunden dauernden Behandlung schon mal durch die Stadt rennen und den Inhalt für den Adventskalender zusammen suchen.
Am Nachmittag mit drei Kindern zum Frisör. Vier von 6 Köpfen haben nun einen neuen Haarschnitt :-)

Dienstag:
Die Ereignisse erstmal mit meiner Therapeutin reflektieren. Möglichkeiten überlegen die entdeckten Probleme anzugehen - sehr Kraft zehrend und doch ein guter Weg!
Aber auch die körperliche Fitness darf nicht vernachlässigt werden, also ab zum Rehasport.
Die Taxifahrerdienste nicht zu vergessen, Rebecca zum Chor und wieder zurück fahren.

Mittwoch :
ELTERNSPRECHTAG!
Rebecca hat einen Verkaufstand organisiert und ist schon vor neuen an einem freien Tag in der Küche zugange herzhafte Snacks zu backen und Waffelteig anzurühren. Da unterstütze ich sie natürlich, schließlich ist der Erlös für einen guten Zweck und das begeisterte Engagement meiner Tochter lobenswert! Sie verbringt den ganzen Tag in der Schule und nimmt ihre übernommene Verantwortung sehr ernst. Das erfüllt mich mit Stolz!

Laut bekommener Termine darf ich den ganzen Vormittag in der Schule verbringen für gerade mal 3×10 Minuten Gesprächszeit. Also fahre ich gewappnet mit Häkelarbeit und dickem Buch hin und suche mir ein einigermaßen bequemes Plätzchen zum warten.  Doch Gott sei gedankt, kann ich meinen letzten Termin um eine Stunde vorziehen und komme doch um einiges früher nach Hause als gedacht. Juchu, doch noch etwas mehr Zeit um ein Mittagessen zu zaubern.

Da Cedric in den letzten Monaten zu wahrer Hercules Größe herangewachsen ist muss ich dringend mit ihm neue Kleidung kaufen, also muss die erhoffte Mittagspause ausfallen und es geht in die Stadt - shoppen! Manchmal findet man mehr als einem lieb ist und so fährt mein neu eingekleideter Sohn nach zwei guten Stunden mit vollen Taschen (ich mit ziemlich erleichtertem Portemonnaie) glücklich nach Hause. Aber es geht noch weiter - Judith möchte auch noch mit mir durch die Geschäfte weil sie Beratung bei den Weihnachtsgeschenken braucht also gehen wir zu zweit weiter.

Und wenn jemand glaubt dieser Tag wäre jetzt bald zu Ende, der irrt! Denn der Jüngste will auch noch meine Aufmerksamkeit, und dann ist da auch noch der Hauskreis den ich heute gerne besuchen wollte. Also machen mein Mann und ich uns auf den Weg und genießen Gemeinschaft und Gespräch bei einer Tasse Tee. Gegen 23:30 kann ich dann endlich ins Bett sinken. Zwar viel geschafft aber auch total erschöpft.

Donnerstag:
Ich darf ausschlafen! Weil mein lieber Mann, das Wecken unseres jüngsten Sprosses übernommen hat. Das tut nach dem Marathon vom Vortag wirklich gut, doch gegen 8:00 reist mich das Telefon aus dem Bett, ach richtig - ich bin ja mit meiner Schwester und der Tante verabredet. Schuhe kaufen - schließlich muss man jedes Schnäppchen Angebot nutzen, und heute bin ich mal dran. Zum Glück lohnt sich der Weg zum Outlett und ich werde fündig. Was ist schlimmer als ein hoffnungsvoller Shopping Ausflug mit erfolgloser Suche nach einem passenden Objekt. Ich habe neue Stiefeletten!

Nachmittags ist dann auch noch der Wöchentliche Großeinkauf dran, und da eine Hand die andere wäscht kommen danach noch meine Nichte und Neffe zu mir, damit auch meine Schwester in Ruhe einkaufen kann. Meine Jungs waren nämlich auch bei ihr während wir einkaufen waren.

Freitag:
Endlich ein Vormittag ohne Termine! Ich habe Zeit einiges aufzuarbeiten was in dieser Woche liegen geblieben ist und ich habe endlich Zeit mal wieder zu schreiben. Ich genieße die Ruhe alleine zu Hause zu sein und tanke neue Kraft.

Eigentlich wollte ich in dieser Woche Plätzchen backen, und das Haus schon mal Weihnachtlich schmücken. Das werde ich wohl auf die nächste Woche verschieben müssen, in der Hoffnung, dass nicht wieder irgendwelche Unvorhergesehenen Dinge meine Zeit in Anspruch nehmen.
Das alltägliche, das in meiner Aufzählung kaum Platz gefunden hat, nimmt ja schon viel Raum ein. Da sind ja noch Lukas Hausaufgaben die gemacht werden müssen und meine Unterstützung brauchen. Das Mittagessen, das jeden Tag neu auf dem Tisch stehen muss. Die Wäsche, das Putzen, Taxidienste, usw...

Nach so einer vollen Woche vergesse ich manchmal, dass ich mir mein Leben schon als Teeny so gewünscht habe. Ich wollte eine Familie, ich wollte einen Mann, ich wollte meine vier Kinder, ich wollte ein Haus, ich wollte den Job und ich vergesse in all dem Stress, dass ich mein Leben will und nicht nur muss! Denn es ist gut! 
Dazu habe ich vor einiger Zeit mal ein Lied geschrieben, genau für solche Zeiten:

Manchmal vergesse ich...

1. Manchmal vergesse ich, dass es nur einen Menschen gibt, der mich trotz meiner Fehler liebt, der die Melodien meines Herzens kennt, der für mich da ist, mir zur Seite steht.
Manchmal vergesse ich, dass unsere Liebe in unseren Kindern ihre Erfüllung fand. Die tiefe Freude die mein Herz erfüllte über das Wunder neuen Lebens das jedes Mal begann.
Manchmal vergesse ich, dass dieses mir geschenkte Leben - mein Traum war schon von Jugend an.

Ref:  Immer dann wenn Streit und Ärger meinen Frieden stört. Immer dann wenn Stress und Hektik mir die Ruhe raubt. Immer dann wenn mich der Lärm des Alltags zu umnebeln droht, immer dann vergesse ich.

2. Manchmal vergesse ich, dass es den EINEN gibt, dem ich sehr viel bedeute - der mein Leben in seinen Händen hält. Der es lenkt und segnet und auch reich beschenkt.
Der mir stets Kraft und Hilfe und auch mein Tröster ist, der treu zu seinem Wort steht und jede meiner Sorgen auf seine Schultern nimmt.

Refrain


Bridge:  Doch ich will mich voll Dankbarkeit erinnern an jeden Augenblick der mir geschenkt.
An Arme die mich liebevoll umfangen, an Kinderlachen und ein bunt gemaltes Bild. An Sonnenstrahlen die ins Zimmer dringen mein Herz mit Freude und Vertrauen füllen                        Dein Wort, dein Arm und deine Liebe hält.

Ref:  Immer dann wenn Streit und Ärger meinen Frieden stört. Immer dann wenn Stress und Hektik mir die Ruhe raubt. Immer dann wenn mich der Lärm des Alltags zu umnebeln droht, immer dann - 
schau ich zurück, und sehe deine Liebe!

                              
 Enny 2015









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