Samstag, 3. Dezember 2016

Wirklich echt?

Letztes Jahr vor Weihnachten hatten wir eine lange Debatte wegen des Weihnachtsbaumes. Wir (also mein Mann und ich) haben schon länger darüber nachgedacht einen künstlichen Tannenbaum zu kaufen, da diese Anschaffung doch einige Vorteile mit sich brächte: keine lästigen Nadeln mehr am Boden und die Angst den Baum zu berühren, da das einen wahren Nadelregen auslösen könnte. Zumindest wenn der Baum schon länger die Wärme unseres Wohnzimmer genossen hat. Da wir unseren Baum gerne schon zum zweiten Advent aufstellen ist das bis Weihnachten nicht ungewöhnlich. Außerdem erübrigt sich die jedes Jahr wiederkehrende Suche nach DEM Weihnachtsbaum! Und auch das wieder Entsorgen Anfang Januar.  Naja, und auch die Kosten die das jedes Jahr mit sich bringt sind dann passee.

Also haben wir unseren Kindern den Plan eröffnet! Nicht ahnend was das für Diskussionen mit sich bringen würde. Die Ablehnung war groß!  Ein unechter Weihnachtsbaum, das könnten wir nicht machen - das gäbe ja gar keine weihnachtliche Atmosphäre mehr, das riecht ja gar nicht nach Tanne. Und aussehen würde das bestimmt auch nicht gut - eben nicht echt!

Darum haben wir diese Entscheidung vertagt, auf dieses Jahr - und dann einfach selbst entschieden, immerhin geht es unserer Zeit und Portemonnaie an den Kragen. Und da bei unserem Lieblings Discounter um die Ecke das alljährliche Angebot wieder kam haben wir zugeschlagen, denn immerhin hat sich das nach 3-4 Jahren schon ausbezahlt.

Der Baum steht und ich behaupte wer nicht um seine Herkunft weiß wird es nicht sofort entdecken. Entscheidet selbst ;-)
Ein Problem habe ich jetzt aber noch, es fehlt der Duft! Ich habe schon in diversen Geschäften nach einem Raumduft mit Tanne gesucht, doch bisher leider vergebens.
Und Tannenduft aus der Dose, das wäre wohl auch nicht wirklich natürlich - eben nicht echt!








Es wird nur der Schein erzeugt von etwas das nicht ist was es scheint. In diesem Fall ist mir das ehrlich gesagt auch gar nicht wichtig, aber was ist mit meinem Leben? Ist der Ausdruck meines Seins echt oder den Umständen entsprechend? Bin ich mir treu oder der Situation und den Erwartungen angepasst? Wie oft machen wir unsere Entscheidungen davon abhängig was andere von uns denken könnten. Ich ertappe mich oft dabei, dass genau diese Gedanken mich bewegen, meine Entscheidungen beeinflussen oder ich bemüht bin mich zu erklären wenn ich den Eindruck habe man hat mich vielleicht falsch verstanden.
Doch die Wertvorstellungen, Lebensansichten und Prioritäten sind oft so verschieden, dass es gar nicht möglich ist es allen recht zu machen oder das Wohlwollen der anderen zu gewinnen. Wenn wir das versuchen, dann können wir dabei nur verlieren - nämlich uns selbst!

Ich habe es vor drei Jahren gewagt darum zu beten von dieser, so oft mein Leben bestimmenden, Menschenfurcht befreit zu werden. Das Resultat war eine tiefe Krise in der sich mein Fundament beweisen musste. Worauf gründet mein Leben? Welche Überzeugungen sind wichtig und richtig, und wem bin ich verpflichtet?
Ich habe vor über zwanzig Jahren mein Leben in die Hände des Schöpfers von Himmel und Erde gelegt, und sein Wort und seine Wahrheit sind mir zum Maßstab für mein Leben geworden. Ihm bin ich verpflichtet, nicht weil ich muss sondern weil ich will! Weil ich mein ganzes Vertrauen auf ihn setze.

In der Krise die dann kam musste ich mich entscheiden, bleibe ich dem treu der mein Leben von Schuld befreit und mich gelehrt hat auf sein Wort zu hören oder ordne ich mich einer menschlichen Leitung unter. Es war sehr herausfordernd zu meiner Überzeugung zu stehen und hat weitreichende Konsequenzen mit sich gebracht, aber ich weiß was mein Fundament ist! Ich kann mich an GOTT orientieren,  ER ist mein Maßstab und mir zur Ausrichtung geworden.
Ich muss es nicht jedem recht machen. Ich darf echt sein, so wie ER mich gedacht hat. Ihm allein verpflichtet und auf die Ehre seines Namens ausgerichtet!


Machet die Tore weit und öffnet eure Herzen, denn der König der Ewigkeit kommt in unsere Zeit!

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